Rasseinformation

Die Libanontaube in Deutschland

Der Ursprung der Libanontaube liegt im Orient und hier speziell in den Ländern Syrien und dem Libanon.

Es handelt sich um eine kompakte, kräftige Formentaube mit leicht  aufgerichteter Haltung.

Auffallend ist der dicke Hals mit voller Kehle. Der Kopf soll dabei ebenfalls kräftig sein.

Die Kopfform wird als flach gewölbt  mit gezogener Stirn gefordert. Die Augenfarbe ist orangefarbig bis rot,

der Augenrand ist bei den Gelben und Roten fleischfarbig, bei blauen und

 schwarzen Varianten wird dunkel angestrebt.

Die Brust ist breit, gut gerundet und wird etwas angehoben getragen. Ebenfalls

breit ist dadurch der Rücken. Die Flügel sind kräftig und sollten nicht zu lang sein.

Der Schwanz sollte mit der Rückenlinie gleichmäßig abfallend und nicht zu

 schmal getragen werden. Die Läufe sind kurz und kräftig.

Das Körpergefieder sollte gut anliegen.

In der deutschen Musterbeschreibung sind folgende Farbenschläge anerkannt:

Rot und Gelb mit Spiegelschwingen und weißer Schwanzbinde,

Blau- und Schwarzweißbindig sowie

Blau- und Schwarzweißgeschuppt.

Die seit neuestem zugelassenen Varianten sind 

Schwarzbronzebindig und Schwarzbronzeschildig.

Es gibt auch die Varianten Blaubronzebindig und Blaubronzegeschuppt.

 

Die Libanontaube ist eine sehr zuchtfreudige Taubenrasse, die ihre Jungen problemlos aufzieht.

Das Wesen ist ruhig und die Jungtauben sind frohwüchsig.

Sie ist sehr gut verträglich mit anderen Taubenrassen. 

Die Libanontaube ist sowohl für die Haltung in Volieren, 

als auch für den Freiflug geeignet.

Die Libanontaube

"le Libanais" "Lebanon"

 

Zur Geschichte der Libanontaube

Wappen des Libanon

Die Libanontaube ist eine sehr alte Rasse, die in verschiedenen Farbschlägen und

 Zeichnungsvarianten vorkommt.

Ihr eilt der Ruf voraus die

„Schönste Taube der Welt“ zu sein.

Die erste sichere Beschreibung der Libanontaube in Europa stammt von den beiden Franzosen

 Boitard und Corbie aus dem Jahre 1824 (in: „Les pigeons de volière et de colombier“. Paris, Audot).

Nach Deutschland kamen die ersten Exemplare im Jahre 1880. Hier waren sie aber bedingt durch die

 Weltkriege vorerst wieder verschwunden, bis dann ca. 1980 wieder Tiere nach Deutschland importiert

 wurden.

Die Züchtungen in Europa umfassen nur einen kleinen Teil der verschiedenen Farbschläge und

 Zeichnungsarten.

Die Rasse der Libanontaube wird im Orient in 9 unterschiedliche Gruppen eingeteilt, 

abhängig von Farbschlag und Zeichnungsart.

Die Libanontauben dieser Gruppen unterscheiden sich teilweise

in der Größe, Farb- sowie Zeichnungsanlagen.

Die in Deutschland anerkannten

Farbvarianten und Zeichnungsarten haben alle die gleiche Körpergröße und Figur. 

Sie haben deshalb einen einheitlichen Standard, auch wenn noch nicht alle

das selbe Qualitätsniveau erreicht haben.

 

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